1998 präsentierte ich meine Skulpuren aus Porenbeton zum ersten Mal der Öffentlichkeit.
Dabei lernte ich einen Maler kennen, der der Meinung war:“Meine Bilder und deine Skulpturen, Liebelein! Datt wär doch watt!”
Heinz, so hiess er.
Und er sollte recht behalten.
Heinz und ich mutierten zum künstlerischen Dreamteam, wenn ich es mal so beschreiben darf.
Meine Ausschnitte, meine Skulpturen und ihre runden Formen.
Seine abstrakten Ölbilder und ihre runden Formen, sein roter Schal und das unvermeidbare Maroussia Parfum.
4 Jahre lang.
Die Ausstellungen in der Schreinerei meines Vaters waren im kleinen Wermelskirchener Kunstkreis ebenso legendär wie unsere Kabbeleien und Neckereien -die wirklich nie geplant waren- während der offiziellen Ansprachen.
Heinz hat eine grossartige Frau- Thea- eine der kreativsten, lustigsten Personen, die ich kenne. Und auch sie stand uns immer mit Rat und Tat zur Seite.
Spass und Authentizität.
Dann wurde er krank. Sehr krank.
Ich würde sagen,er ist dem Tod mindestens schon 3x von der Schippe gesprungen.
Er war und blieb der Fixstern des Wermelskirchener Kunstvereins.
Der Kümmerer.
In den vergangenen Jahren sahen wir uns nicht oft.
Eher immer nur zufällig oder auf Vernissagen.
Das Leben eben.
Hin und wieder sprachen wir von einer Reunion.
Einer Art Memorial Ausstellung der Jahre 1998-2002.
Aber, wie so oft, kam uns das tägliche Leben dazwischen.
Wir schoben die Idee auf, verwarfen sie aber nie….
Aller guten Dinge sind drei, sagt man.
Was danach kommt…..
Das Leben geschieht, während man
dabei ist, andere Pläne zu machen.
Der Tod geschieht und macht ALLE Pläne obsolet.
Nichts aufschieben, heute leben, jetzt…- ..nicht irgendwann.
DAS ist es.
Ich bin so traurig und unter Schock.
Ich vermisse dich und dein kölsches “L” jetzt schon, Freund.
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