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Kindheitsträume

6. April 2014 by Yvonne Leave a Comment

Jeder von uns hat magische Orte, die er seit der Kindheit liebt.
Orte, die für das Kind in Dir, immer von Legenden umrankt sein werden.
Einer dieser Orte ist für mich seit jeher das geheimnisvolle, kleine Häuschen in unserem Dorf.
Nicht weit davon entfernt befindet sich auch der Schatzplatz, an dem ich mit einer Freundin verrostetes Besteck ausgegraben habe. (Und der Besitzer des Bestecks liegt GARANTIERT da auch irgendwo. Ich bin mir absolut sicher.)
Man kann nicht sagen, dass das Häuschen von Efeu umrankt sei, eher kann man sagen, es wird vom Efeu komplett vereinnahmt.
Nie, nie, nie dürfte ich es aus der Nähe betrachten.
Der Zaun war zu hoch und das Tor auch.
Bis der Zufall mir ,in Form eines zerstörten Maschendrahtzaunes, zur Hilfe kam. Irgendwie MAGISCH…..
Ich kämpfe mich durch Tannengestrüpp, hinein in einen kleinen, völlig zugewachsenen Garten. Es gab sogar mal einen Teich, der jedoch komplett zugewachsen und überwuchert ist. Eine kleine Birke liegt schräg auf der ehemaligen Wiese.
Auf jeden meiner Schritte achtend, das Handy griffbereit, wühle ich mich durch das Gestrüpp. Alles, ja wirklich ALLES ist überwuchert mit Blumen, Efeu, Gras, Schößlingen etc.
Die Rolladen an den Fenstern sind heruntergelassen. Viele Fenster sind durch den Efeubewuchs kaum mehr zu erkennen und müssten erst einmal freigeschnitten werden, so man sie denn öffnen wollte.
Ehrfürchtig stehe ich vor dem Häuschen und frage mich, wer der Letzte war, der es betreten hat und WANN das wohl gewesen sein mag…..-
Es waren grossartige 10 Minuten, in denen ich allein und in Gedanken versunken vor dem zugewucherten Häuschen stand und nachfühlen konnte, wie sich die Entdecker versunkener Mayastädte fühlen müssen.
Und mittendrin in all diesem organischen Gewusel an Pflanzen, die sich diesen Platz Stück für Stück zurückerobert haben, wurde mir noch etwas klar:
Die Natur gewinnt IMMER.
Wir mögen Smartphones besitzen und die künstliche Schwarmintelligenz Internet, wir fliegen durch die Lüfte und ins All, wir tauchen in die tiefsten Tiefen der Meere.
Doch alles, was wir erschaffen, ist vergänglich.
Die Natur mag sich durch Verschmutzung und Verstrahlung verändern, doch sie BLEIBT.
Und während all unsere Gebäude und Errungenschaften irgendwann überwuchert und vergessen sein werden, so wird die Natur immernoch hier sein.
Das Leben sucht sich immer einen Weg.
Eine sehr tröstliche Erkenntnis, wie ich finde.
Leben und Vergehen, das Eine bedingt das Andere.
Die Pflanzen, die sterben, bilden den Humus für die Generation, die Ihnen folgt; sie geben ihre Energie weiter,
damit das Leben weitergehen kann.
Und so geht Nichts und Niemand wirklich verloren;
denn alles lebt weiter, nur in einer anderen Form.
Magie.

Die Fotos des magischen Ortes könnt ihr in meinem vorhergehenden Post sehen. Bild 6 liebe ich besonders.

Filed Under: Geschichten

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