In den vergangenen Wochen durfte ich erneut Erkenntnisse sammeln.
Über die Welt. Über die Anderen. Über mich.
Und vor allem über meine Wahrnehmung der Welt, meine Wahrnehmung der Anderen und die Wahrnehmung meiner Selbst.
Manche Erkenntnisse oder Ideen muß man übrigens immer wieder sammeln, bis sie sich schließlich so gefestigt haben, daß sie vom Unterbewußtsein aufgenommen und verinnerlicht werden können.
Womit ich ausdrücken möchte: Manchmal dauert es halt, bis der berühmte Groschen fällt….und selbst wenn er fällt, so dreht er sich erst noch eine kleine Weile in der Luft, bevor er endgültig auf dem Boden der Tatsachen auftrifft.
Und manchmal bleibt er nach dem Fall noch nicht einmal auf dem Boden der Tatsachen liegen……
Oft läßt man es zu, daß die eigene Laune, der eigene Seelenzustand, von Menschen oder Ereignissen im Außen abhängt bzw. bestimmt wird.
Man vergißt sich selbst und ignoriert seine ureigenen, inneren Warnsignale; da man, im Grunde genommen, ständig völlig “außer sich” ist.
Gelegentlich “außer sich” zu sein, bspw. wütend auf die anderen oder die Umstände, die nicht so liebevoll oder offen sind, wie wir sie gerne hätten, ist menschlich.
Der heilende Trick ist die rechtzeitige Erkenntnis, daß Wut und Leid nicht der Mühe wert sind, da man nur die eigene innere Haltung ändern kann, nicht aber die Haltung der anderen……
– so “erkennt” man sich die Macht über sein Leben zurück…
Oder, wie wer-auch-immer-mal-so schön-sagte:
“Die Herrschaft über den Moment, ist die Herrschaft
über das ganze Leben.”
So oft, wie bei mir der Groschen zu dieser Erkenntnis gefallen ist, müßte ich mittlerweile entweder ziemlich reich oder ziemlich gelassen sein.
Allerdings ist es wie verhext….dieser Groschen, er dreht sich, während er durch die Luft fällt, er landet auf dem Boden – und einen undefinierbaren Zeitraum später, befindet er sich wieder in meiner Hosentasche, und ich muß ihn nehmen und erneut loslassen……
Immerhin: Von Mal zu Mal vermindert sich seine Fallhöhe….
Die Erkenntnis – manchmal schlägt sie ein wie ein Blitz, und bleibt für immer.
Und manchmal ist es wahre Sisyphusarbeit, bis man ihr gestatten kann, sich endgültig niederzulassen.
Ey cool…habe ‘nen Euro in meiner Hosentasche gefunden!
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